Finanzblog

Willkommen auf unserem Finanzblog!

In einer Welt, in der finanzielle Bildung zunehmend an Bedeutung gewinnt, möchten wir Ihnen wertvolle Informationen und Ressourcen bieten, um Ihre finanzielle Zukunft aktiv zu gestalten. Unser Blog richtet sich an alle, die sich für persönliche Finanzen, Geldanlage und wirtschaftliche Trends interessieren – egal, ob Sie Einsteiger oder bereits erfahren sind.

Finanzblog

Immer aktuell informiert

Kryptowährungen

In den letzten Jahren hat sich eine neue Form digitaler Zahlungsmittel entwickelt, die mittlerweile auch in den alltäglichen Medien eine steigende Präsenz erfährt. Die Rede ist von sog. Kryptowährungen. Als Vorreiter digitaler Währungen zählt Bitcoin, jedoch gibt es mittlerweile über 3000 anderer „Unterarten“.

Die Währungen zeichnen sich dadurch aus, dass jede Privatperson sich an der Erschaffung der einzelnen Coins beteiligen und man diese Münzen anonym handeln kann. Anders als bei Papierwährungen sind keine Zentralbanken involviert, die Währung ist daher freier. Die Mehrheit der Anleger verfolgt so das Ziel einer unabhängigen Währung, ohne Angst haben zu müssen, dass dieses Zahlungsmittel von höheren Instanzen manipuliert oder kontrolliert wird.

Gleichzeitig ist damit auch der größte Kritikpunkt gegeben: Durch die Anonymisierung können illegale Aktivitäten und Liquiditätsströme noch leichter verschleiert werden.

Bisher geplante ETFs wurden abgelehnt und mit China hat das erste Land den Handel mit Bitcoin gebremst und sogenannte Initial Coin Offerings (ICO) verboten. Laut diverser Nachrichten möchten auch andere Länder ein mögliches Handelsverbot prüfen. Im Zuge dieser Meldungen ist der Bitcoin-Preis direkt eingebrochen und unter 4.000 Dollar gefallen. 

Anhand der Grafik lässt sich nachvollziehen, dass politische Entscheidungen in China den Bitcoin-Kurs regelmäßig beeinflussen. Dies hat vor allem damit zu tun, dass China früher der größte „Handelsplatz“ für Währungen darstellte. Durch die Gesetzesänderungen wurde der Anteil Chinas immer weitere reduziert und durch Amerika ersetzt.

Im Gegensatz dazu hat Lloyd Blankfein, Goldman Sachs CEO, Bitcoins geadelt, indem er öffentlich eine Beteiligung bei Bitcoin erwägt und diese nicht direkt ablehnt – wie Jamie Dimon, CEO von JP Morgan. Die Krypto-Befürworter sahen sich bestätigt und der Kurs stieg im Anschluss um 193 Dollar.

Analysiert man die Aussagen der CEOs genauer, stellt man fest, dass Blankfein sich nicht ohne Grund für Kryptowährungen ausgesprochen hat. Dahinter verbirgt sich laut dem Wall Street Journal offenbar die Vorbereitung einer neue Geschäftseinheit, die sich ausschließlich mit dem Handel von elektronischen Währungen beschäftigt. Goldman Sachs möchte damit den Wunsch vieler Anleger nachkommen und einen besser geregelten und einfacher zu bedienenden Handelsplatz schaffen. Dadurch würde sich das Traditionshaus eine Alleinstellung am Markt sichern. 

Je länger sich die elektronische Währung im Aufschwung befindet, umso deutlicher wird eine vermeintliche Blasenbildung. Ob dies tatsächlich eintreten wird, ist bei komplett neuen Produkten immer schwer vorherzusagen.

Letztendlich lebt Bitcoin von zwei Gruppen:

1. Anleger, die sich eine unabhängige und freie Währung wünschen

2. Investoren, die den aktuellen Hype mitnehmen, um Rendite zu machen.

Die Frage, die man sich stellen muss, lautet also: Welche der beiden Parteien hat den größeren Anteil und kann für ein nachhaltiges Wachstum sorgen. Eine leichte Blase bzw. Überbewertung lässt sich daher unserer Meinung nach nicht mehr leugnen. Wann und inwieweit diese „platzt“, lässt sich aktuell nur sehr schwer vorhersagen.

Bitcoins bleiben daher ein sehr spekulatives Investment!