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Baufinanzierung will durchdacht sein!

Die meisten Menschen bauen oder kaufen in ihrem Leben nur ein Haus, wodurch die passende Finanzierung genauestens überlegt sein muss.

Der folgende Artikel klärt Sie über mögliche Stolperfallen auf und zeigt Ihnen, wie Sie sich am besten auf einen bevorstehendes Eigenheimprojekt vorbereiten.

Bausteine einer guten Baufinanzierung:

ausreichend Eigenkapital

  • Eigenkapital verbessert Ihre Zinskondition (ca. 20% des Neubaupreises sind „gut“)
  • Immobiliennebenkosten werden nicht im Darlehensbetrag gedeckt!

der Beleihungswert

  • Es wird der Wert der Immobilie mit der Höhe des Darlehens in Relation gesetzt um das Risiko für das  Kreditinstitut zu bewerten. Dadurch variiert der Zuschlag auf den Basiszins je nach Höhe der Beleihung des Objektes, d.h. je nach Eigenkapital.

niedriger Zins und lange Zinsbindung

  • Ein geringer Zinssatz bedeutet nicht automatisch, dass man ein gutes Angebot vorliegen hat. Ebenfalls wichtig ist die Zinsbindung, d.h. wie lange der Zinssatz festgeschrieben ist und nicht verändert werden darf.
  • Gerade in Niedrigzinsphasen ist es wichtig, dass man die geringen Zinsen so lange wie möglich vertraglich festhält!

Laufzeit der gesamten Finanzierung bis zur Schuldenfreiheit

  • Überprüfen Sie bei den Angeboten genauestens, ob die Konditionen und Angaben zur Laufzeit immer so kalkuliert sind, dass am Ende keine Restschuld fällig ist - diese müssten Sie ansonsten mit einer teuren Anschlussfinanzierung begleichen.

Gesamtkosten der Baufinanzierung beachten

  • Behalten Sie die Gesamtkosten im Auge!
  • Eine niedrige anfängliche Tilgung hört sich im ersten Moment gut an, verlängert allerdings die Laufzeit und damit die Gesamtkosten enorm! Vereinbaren Sie lieber eine höhere Anfangstilgung - dadurch steigen zwar Ihre monatlichen Raten, aber Sie haben Ihr Darlehen schneller und günstiger abbezahlt.

Was passiert, wenn man „blind“ ein Angebot nur aufgrund eines niedrigen Zinssatzes wählt?

Ein Darlehensbetrag wäre beispielsweise bei 2,5% Zins und 2% anfänglicher Tilgung unter optimalen Bedingungen - sprich wenn sich das Zinsniveau nicht erhöht – nach ca. 32 Jahren getilgt. Da wir uns derzeit in einer Niedrigzinsperiode aufhalten, kann bzw. muss man davon ausgehen, dass die Zinsen innerhalb der nächsten Jahre wieder (stark) ansteigen werden.

Deshalb haben wir die gleichen Finanzierungsdaten angenommen, jedoch nach Ende der Sollzinsbindung von 10 Jahren mit einer Anschlussfinanzierung i.H.v. 4,5% gerechnet. Hierbei wird man feststellen, dass sich die Länge der Finanzierung - sowie deren gesamte Kosten - stark erhöht. Man braucht also bei einer realistischeren Betrachtung bis weit ins Rentenalter!

Dies kann man umgehen, indem man von Anfang an eine längere Zinsbindung vereinbart, wobei man mit einer Erhöhung der Zinsen von weniger als 0,5% rechnen muss.

Fazit

Machen Sie sich nicht nur Gedanken um Ihr Eigenkapital oder einen billigen Einstiegszins, sondern beachten Sie bei der Kontrolle von Finanzierungsangeboten auch den Zinssatz in Verbindung mit der Zinsbindung sowie die anfängliche Tilgung. Planen Sie die gesamte Laufzeit vom Anfang bis zur vollständigen Tilgung jetzt!